Zur Halbzeit des Jahres 2014 kann die Tabakfabrik Linz eine äußerst positive Bilanz ziehen.
„Der nun zum Halbjahr vorliegende Jahresabschluss 2013 zeigt, dass es ohne eine Steigerung der Ausgaben gelungen ist, sowohl den Umsatz zu erhöhen, als auch die Besiedelung und Revitalisierung des 80.000 m² großen Areals voranzutreiben. In Zahlen ausgedrückt konnte die Tabakfabrik 2013 um rund 50.000 € besser abschließen als geplant“, so Markus Eidenberger, kaufmännischer Direktor der Tabakfabrik Linz.
Diese erfreuliche Entwicklung ist neben einer guten Finanzgebarung und der effizienten Umsetzung von Gestaltungs-, Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen auch den Erlösen im Eventbereich geschuldet. Im Jahr 2013 besuchten mehr als 170.000 Menschen die facettenreichen Veranstaltungsformate der Tabakfabrik Linz. Und in der ersten Hälfte des Jahres 2014 haben die Publikumszahlen – nicht zuletzt auch aufgrund der höchst erfolgreichen Tutanchamun-Schau – bereits die 100.000-Marke überschritten. Seit ihrer Übernahme durch die Stadt Linz verzeichnet die Tabakfabrik aktuell rund 560.000 BesucherInnen. Mit insgesamt 250.000 Gästen erfreuten sich die Ausstellungen, Kongresse und Produktpräsentationen in den großzügigen Räumlichkeiten des Brandlands beachtlichen Zuspruchs, wobei die drei Großausstellungen „Porsche – Design, Mythos, Innovation“, „Die Terrakotta-Armee“ und „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ eine besonders starke Anziehungskraft entfaltet haben.
Auch der Ausblick in das zweite Halbjahr 2014 gestaltet sich verheißungsvoll und bietet mit mehreren großen Produktionen des Internationalen Brucknerfests, der „WearFair & mehr“ Messe, der „GameStage Expo“, dem „Kunst- und Designmarkt“, der „Wildstyle & Tattoo Messe“ und dem ertragreichen Weihnachtsgeschäft zahlreiche Publikumsmagneten.
Der nächste große Schritt in der Revitalisierung und Besiedelung des Areals steht nun mit dem Einzug des Modezweigs der Kunstuniversität Linz an, der bisher in Form einer Expositur im Wiener Schloss Hetzendorf untergebracht war. Mit dem Umzug geht auch eine inhaltliche Neuausrichtung des Studiengangs einher, der unter dem Titel „Fashion, Design, Technology“ vielfache Synergieeffekte mit den bereits in der Tabakfabrik angesiedelten Betrieben, Initiativen und EPUs im Umfeld der kulturellen und kreativen Industrien verspricht. „Schon im Sommersemester des nächsten Jahres startet der Universitätsbetrieb in der Tabakfabrik, der langfristig im Vollausbau auf 1.800 m² rund 100 jungen ModedesignerInnen aus dem In- und Ausland einen Studienplatz bieten und das Areal mit innovativen Ideen und frischem Leben erfüllen wird. Damit ist ein weiterer Meilenstein in der Neugestaltung des Areals als interdisziplinäre, neoindustrielle Produktionsstätte und kollaborativer Konzern gesetzt“, so Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz.
Dann werden mit über 400 Personen, die in rund 70 verschiedenen Firmen oder Einrichtungen organisiert sind, bereits um einiges mehr Menschen in der Tabakfabrik Linz arbeiten als bei ihrer Schließung im Jahr 2009.