Tabakfabrik Linz an der Universität von Oxford

Die Tabakfabrik Linz ist Thema an einer der ältesten und renommiertesten Universitäten der Welt. Im Rahmen eines Workshops an der Universität von Oxford präsentiert der bekannte Netzwerkanalyst Harald Katzmair, Leiter des Wiener Forschungsinstituts FASresearch, die Innovationsökologien eines Ökosystems am Beispiel der Tabakfabrik Linz.

Das einzigartige Revitalisierungskonzept der Tabakfabrik Linz erfährt internationale Beachtung und wird im Rahmen von wissenschaftlichen Kongressen und Forschungsprojekten auf der ganzen Welt längst als Best-Practice-Beispiel gehandelt.

An der Universität von Oxford stellt Harald Katzmair, der jahrelang in New York und im Silicon Valley gearbeitet hat, die Tabakfabrik Linz nun als resiliente Erfolgsmethode vor und analysiert ihr besonderes Potential als kollaborativer Konzern für kulturelle und kreative Industrien.

Dabei bezeichnet Harald Katzmair die Tabakfabrik als „eines der spannendsten und bedeutendsten Zukunftsprojekte, die es zurzeit in Europa gibt. Sie ist eine Pionierin im Aufbau einer neuen industriellen Ökologie, eines transformativen Experimentier- und Lernfeldes, in dem es nicht nur um die Weiterentwicklung von Wissen und Technologien geht, sondern vor allem um die fundamentale Weiterentwicklung unseres Mid-Sets. Sie setzt sich mit der Frage auseinander, wie wir künftig in einer Industrie-4.0-Welt Innovationsprozesse denken und planen können“.

Harald Katzmair erklärt die Schlüsselrollen einer Innovationsökologie | Bildcredit: Tabakfabrik Linz

Im Geist der legendären Bauhausschule wird die Tabakfabrik Linz zum Schmelztiegel, der Handwerk, Kunst, Forschung und Technik als Einheit begreift, um klassische und kreative Industrien zu einer neuen Legierung zu verbinden und innovative Initialzündungen auszulösen. Schließlich ist der Mythos vom einsamen Erfinder im stillen Kämmerlein längst überholt. In unserer vernetzten Welt ist es der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus, der zu neuen Lösungen führt und den Grundstein für technische, wirtschaftliche, künstlerische oder soziale Innovationen legt.

„Die Transformationen werden in den kommenden Jahren gravierend sein. Die Tabakfabrik kann in diesem Prozess eine Art kreativ-industrielle Avantgarde in der Durcharbeitung dieser Veränderungen und der Konfrontation damit sein. Es braucht Menschen, die wie die Protagonisten des Bauhauses in Dessau zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Fähigkeit haben, absolut auf der Höhe der Zeit zu sein und zugleich alles von Grund auf neu zu denken. Der Vergleich mit dem Bauhaus drängt sich förmlich auf: Die Tabakfabrik als ein Bauhaus 4.0 – darin sehe ich die Rolle dieses gewagten und für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung weit über Oberösterreich hinaus so wichtigen Vorhabens“, so Katzmair.

Der Tabakfabrik gelingt es, verschiedene Formen der Innovation zu kombinieren und Diversität im Rahmen einer einzigartigen Innovationsökologie in Einklang zu bringen. Die Tabakfabrik ist insofern ein wichtiger Player für die österreichische Kreativwirtschaft und kann durch ihr Tun maßgeblich zu Innovationslandschaft in Österreich beitragen.

Netzwerkanlayst Harald Katzmair und Tabakfabrik-Direktor Chris Müller | Bildcredit: Tabakfabrik Linz

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