Eine Ausstellungsprojekt der jungen Künstlerin und Designerin Laura Krok im zur temporären Galerie umgebauten Zugwaggon beim Eingang zum Bau 2 der Tabakfabrik Linz.
Für meine Masterarbeit mache ich mich auf die Suche nach dem Paradies. Diese beginnt mit der Recherche verschiedener Definitionen vom Paradies quer durch die gesamte Kulturgeschichte. Daraus resultiert die Entwicklung einer eigenständigen, künstlerisch-experimentellen Arbeit. Unter dem Projekttitel „Institut für Paradiesforschung“ setzte ich mich mit verschiedenen Auslegungen vom Paradies auseinander und versuche seiner Identität in verschiedenen Zeiten und Räumen nachzuspüren.
Von der Frage ausgehend, was das Paradies eigentlich ist oder sein kann, entsteht eine Art Wunderkammer – bestehend aus Objets trouvés, Audio-Arbeiten, Installationen, Zeichnungen und Fotografie. Die Fragmente der gefundenen Paradiesvisionen, in welche die Besucher des „Instituts für Paradiesforschung“ Einblick erhalten, sollen dazu einladen, darin eigene Definitionen zu finden und das Gefühl für die universellen und kollektiven Zusammenhänge dieser Wunsch(t)räume zu sensibilisieren.
Diese können somit auch als eine Reise um die Welt, als eine Entdeckungsreise durch verschiedene Religionen, Epochen und Kulturen interpretiert werden. Als eine Reise durch Hier und Jetzt, Dort und Irgendwann, Irgendwo und Nirgendwann, Ort und Nichtort, Raum und Zeit, Realität und Fiktion. Oder um eine Reise in uns selbst. Und auch wenn diese Reise lange und beschwerlich ist, angetreten wird sie allemal.