Einhelliges Bekenntnis zur Tabakfabrik Linz: Alle Fraktionen bestätigen Erfolgskurs

Foto: Rudi Ferder

Nun ist es amtlich: Der gestern Nachmittag einstimmig gefasste Beschluss des Gemeinderats über den städtischen Jahreszuschuss zur Immobilien Linz GmbH & Co. KG bedeutet einen Meilenstein für die Neugestaltung und Nutzung der aufstrebenden Tabakfabrik Linz. Und zwar in zweierlei Hinsicht:

Einerseits ist durch den Gemeinderatsbeschluss nun garantiert, dass mit der Sanierung und Adaptierung des Bau 1 durch die Stadt Linz das Hauptgebäude der Tabakfabrik als öffentliches Gut erhalten bleibt.

Andererseits wurde im Gemeinderat die Entscheidung getroffen, dass für die Gestaltung bestimmter Teilbereiche des rund 80.000 m² großen Areals auch private Investoren herangezogen werden dürfen. Auf Basis klarer Rahmenvorgaben durch die Stadt Linz erlaubt diese Vereinbarung eine dynamischere und zügigere Entwicklung der Tabakfabrik, gewährleistet aber gleichzeitig auch, dass die inhaltliche Ausrichtung im Sinne des öffentlichen Interesses steht.

Nachdem das Gesamtentwicklungskonzept und die stadtentwicklungspolitischen Anforderungen von allen Fraktionen des Linzer Gemeinderats für gut befunden wurden, prüft die Geschäftsführung der Tabakfabrik Linz nun passende Finanzierungskonzepte und Angebote von privaten Investoren. Die Geschäftsführungen von ILG und TFL sowie die fraktionellen VertreterInnen aus den Aufsichtsräten entscheiden dann über konkrete Modelle. Und zwar nach zwei zentralen Kriterien: Umsetzung des vorgegebenen Rahmenkonzepts und Nachvollziehbarkeit des vorgelegten Finanzierungskonzepts.

„Die Tabakfabrik stellt ein gelungenes Stadtentwicklungsmodell dar. Sie gilt als ein neues Zentrum für Kreativität, Bildung, Ein-Personen-Unternehmen, Kleinstunternehmen, Industrie und Startup. Zur Fortsetzung des erfolgreichen Weges benötigt die Tabakfabrik Linz natürlich finanzielle Mittel. Mit der Einbindung von privaten Investoren geht die Stadt in Richtung einer weitsichtigen und flexiblen Investitions-planung“, begrüßt Stadtrat Stefan Giegler, Aufsichtsratsvorsitzender der Tabakfabrik GmbH, die Vereinbarung mit der ÖVP und den breiten Mehrheitsbeschluss im Linzer Gemeinderat.

Ebenso erfreut zeigt sich ÖVP-Obmann Vizebürgermeister Bernhard Baier: „Durch das neue Finanzierungskonzept spart die öffentliche Hand viel Geld und es wird eine raschere Weiterentwicklung der Tabakfabrik ermöglicht“, sieht der ÖVP-Obmann im gestrigen Beschluss einen Turbo und echten Meilenstein für die Tabakfabrik.

Beide Stadtsenatsmitglieder unterstreichen die weiterhin zentrale Stellung der Stadt Linz in diesem Gestaltungsprozess. So bleibt die Stadt Eigentümerin des 2009 erworbenen Areals, so wählt ein städtisches Gremium (nötigenfalls ergänzt um beratende Fachleute) das beste Investoren-Konzept aus und die Entscheidungen über die Zukunft des Areals obliegen weiterhin den Kollegialorganen der Stadt Linz bzw. den Aufsichtsräten von ILG und Tabakfabrik GmbH.

Des Weiteren erfolgte im gestrigen Gemeinderat der einstimmige Beschluss zum 15,85 Mio.-Euro-Paket für die Immobilien Linz Gesellschaft. Damit wurden die Weichen für bauliche Adaptierungsmaßnahmen für die Tabakfabrik Linz gestellt. Die Fortführung des erfolgreichen Wegs erfordert Investitionen. Nur so können die alten Industriehallen an die rund 270 interessierten Unternehmen vermietet und wichtige Arbeitsplätze geschaffen werden. Leerstand kostet, Investitionen zahlen sich aus.

Foto: Volker Weihbold

Foto: Volker Weihbold

 

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