Seit mehr als zehn Jahren sind die Mitarbeiter:innen des Diakoniewerks ein fester Bestandteil der Tabakfabrik. Das integrative Facility-Management-Team sorgt für ein gepflegtes Areal. So macht es die Tabakfabrik zu einem Ort, wo sich Menschen gerne aufhalten, arbeiten, lernen und lehren.
Sieben begleitete Mitarbeiter:innen arbeiten mit zwei agogischen Fachkräften. Die Arbeit ist vielfältig: Sauberhalten des Geländes, Pflege von Grünflächen, betreuen von Eingangsbereichen, unterstützen bei Veranstaltungen oder Aufräumen nach Festen. Ein klarer Wochenplan gibt Struktur. Die Agog:innen begleiten, doch vieles erledigt das Team eigenständig. So kennen die Mitarbeiter:innen das Gelände wie ihre Westentasche und sind aus dem Alltag der Tabakfabrik nicht wegzudenken.
Arbeiten mit Sinn und Freiraum
Aron, Elisabeth, Claudia und ihre Kolleg:innen erledigen ihre Aufgaben zuverlässig und sind ein eingespieltes Team. Sandra, Sozialpädagogin und Fachkraft für Menschen mit Beeinträchtigung, betont: „Jede:r macht, was sie:er kann. Je nach Potenzial vergeben wir die Arbeitseinsätze. Uns ist wichtig, die Selbstständigkeit und soziale Integration zu fördern. So entwickelt sich Freude am Arbeiten. Unsere Gruppe ist fast enttäuscht, wenn Freitag ist. Ihre Identifikation mit der Tabakfabrik ist sehr hoch“, erklärt sie.
Für die begleitenden Mitarbeiter:innen bedeutet die Arbeit hier nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz, sondern auch die Chance, Teil eines größeren Ganzen zu sein.
Gegenseitige Wertschätzung
Die Zusammenarbeit zwischen der Tabakfabrik und der Diakonie ist geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und Dankbarkeit. Denise Halak, Geschäftsführerin der Tabakfabrik, beschreibt es so: „Unsere Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk basiert auf gegenseitigem Vertrauen, hoher Verlässlichkeit, einem gemeinsamen Engagement für dieses besondere Quartier und für die Vielfalt unserer Gesellschaft.“
Sandra, agogische Begleiterin der ersten Stunde, schätzt besonders die Flexibilität und das wertschätzende Miteinander: „Kein Tag ist wie der andere. Ich mag die Abwechslung, den Kontakt mit Menschen und die Wertschätzung sehr.“ Ihr Kollege Mario ergänzt: „Hier bin ich mitten im Geschehen, die Arbeit ist erfüllend, dynamisch und sinnstiftend.“
Mehr als ein Job
Die Arbeit des Teams ist mehr als klassische Dienstleistung: Sie schafft Räume, in denen Menschen mit Behinderungen Verantwortung übernehmen und ihre Fähigkeiten zeigen können. So trägt das Team nicht nur zur Pflege der Tabakfabrik bei, sondern prägt auch das soziale Miteinander dieses besonderen Ortes. Die Tabakfabrik zeigt, wie Inklusion, Wirtschaft und Stadtentwicklung ineinandergreifen können und wie wertvoll es ist, wenn ein Ort gepflegt und auch menschlich geprägt wird.
Fotos: Ness Rubey