Praktikumseindrücke: Über Eventhighlights, Kollaborationen und die einzigartige Innovationsökologie

Im August 2021 hat Alicia Valdés-Rodriguez als Praktikantin in der Abteilung Unternehmenskommunikation die Tabakfabrik auf ihre eigene Weise kennengelernt. Hier fasst die 24-jährige Lehramtsstudentin der Fächer Geschichte, Englisch und Medienwissenschaften ihre Eindrücke zusammen:

Viele lernen vermutlich die Tabakfabrik Linz das erste Mal durch ihre großen und diverseren Veranstaltungen kennen, wie es auch bei mir der Fall war. Ich kann mich noch gut an hunderte Terrakotta-Soldaten mit ernsten Gesichtern erinnern und die Eindrücke von Körperwelten, werde ich sicherlich nicht so schnell vergessen. Die kulinarische Vielfalt des Street Food Festivals ist immer ein Highlight bei meinen Besuchen in Linz und der nächste Poetry Slam ist ebenfalls schon im Kalender eingetragen. Obwohl dies sicherlich ein Teil des Angebotes der Tabakfabrik ist, sind diese Veranstaltungen nur ein Bruchteil von dem, was man auf dem ehemaligen Fabrikgelände vorfinden und erleben kann. Durch mein einmonatiges Praktikum in der Tabakfabrik Linz hatte ich nicht nur die Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und Fähigkeiten zu trainieren, sondern ich hatte auch die Möglichkeit, das Gebäude und seine Mieter:innen auf eine ganz neue Art kennenzulernen.

Diese Einblicke haben mir gezeigt, wie komplex und vernetzt die Gemeinschaft in der Tabakfabrik Linz ist. Von gemeinnützigen Betrieben wie der Kreisler*in und B7 bis hin zu Produktionsstraße Strada del Startup und Forschungseinheiten wie Creative Robotics und Tangible Music Lab kann man allmögliche Menschen und Projekte antreffen. Obgleich jede:r Mieter:in auf den ersten Blick eine geschlossene Einheit darstellt, stellt sich schnell heraus, dass durch die von der Tabakfabrik geförderte Kollaboration und Kooperation einzigartige Vernetzungen stattfinden können und Menschen und Ideen untereinander verbindet. Somit haben sich schon viele interessante Zusammenarbeiten ergeben, die durch die Fertigstellung der jüngsten Baustellen noch weiter ausgebaut und vertieft werden. Demnach bin ich unter anderem schon sehr gespannt auf die Eröffnung des Art Magazins und welche Künstler:innen die Räumlichkeiten für ihr kreatives Schaffen nützen werden. Ebenso sind Großprojekte wie die Brauerei von Linzer Bier und die Errichtung von QUADRILL momentan zwei Baustellen auf dem Areal, die nur erahnen lassen was sich in den kommenden Jahren auf dem Tabakfabriksgelände abspielen wird. Das Projekt, das ich zudem gerne mitverfolge, ist das FALKLand. Die Begrünung von weiteren Flächen in der Stadt begrüße ich sehr und ich denke, dass dieser Schritt sehr vorteilhaft für das allgemeine Stadtklima ist.

Das denkmalgeschützte Gebäude lockt nicht nur mit seiner ästhetischen Architektur, sondern ebenfalls mit den Produkten, die innerhalb erzeugt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zwar bin ich über das Jahr nicht viel in Linz, aber ich denke, dass sich das in der nahen Zukunft ändern wird, da ich die Verwirklichung manchen Projekte nicht verpassen möchte. Ich kann einen Besuch in die Tabakfabrik nur empfehlen und lade jede und jeden dazu ein, sich selbst ein Bild von der Innovationsökologie zu machen.

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