Als Modellfabrik für Arbeit und Gesellschaft bietet die Tabakfabrik Linz aktuell bereits über 700 Arbeitsplätze
Die Belegschaft der Tabakfabrik Linz zählte kurz vor Schließung des Betriebs Ende 2009 284 Beschäftigte. Heute arbeiten dort insgesamt 717 Personen in 126 Organisationen – über doppelt so viele Menschen als zur Zeit der Zigarettenproduktion. Und auch diese Zahl wird sich in den nächsten Jahren vervielfachen: 3.000 Personen (inklusive Zulieferer) könnten im Vollausbau auf dem Kreativareal im Zentrum von Linz tätig sein. Die Tabakfabrik avancierte binnen kürzester Zeit zum Dynamo zukunftsweisender Arbeitswelten.
Die Bandbreite der neuen Arbeitsplätze reicht von den High Potential Jobs des Informationszeitalters über Projekte mit hoher sozialer Innovationskraft und gesellschaftlicher Relevanz bis zu den Tätigkeitsfeldern von morgen. Als Hotspot der kreativen Industrien richtet die Tabakfabrik Linz ihren Fokus auf eine der wichtigsten Wachstumsbranchen der Weltwirtschaft und ist für internationale Arbeitskräfte ebenso attraktiv wie für die Zukunft der Stadt.
„Die aktuellen Zahlen zeigen, wie rasch die Entwicklungen voranschreiten und wie wichtig das Investment in die Tabakfabrik für Linz war. Es geht darum, Braindrain zu verhindern und heimische Top-Talente an die Stadt zu binden. Es geht um internationale Sichtbarkeit und Strahlkraft für hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland. Es geht auch darum, das Profil von Linz als UNESCO City of Media Arts zu schärfen und dieses Alleinstellungsmerkmal im internationalen Wettbewerb weiter auszubauen“, sagt Bürgermeister Klaus Luger, Aufsichtsratsvorsitzender der Tabakfabrik Linz.
Von der Industriegesellschaft zur Kreativ- und Netzwerkökonomie
Dort, wo 80 Jahre lang Rauchwaren von der Rampe kamen, befeuern nun brandaktuelle Themen und zündende Ideen die Produktivität. In der Tabakfabrik Linz sorgen mittlerweile rund 126 Start-ups, Bildungseinrichtungen, Kulturinitiativen, Medienagenturen und Ein-Personen-Unternehmen für kreativen Funkenflug. Die Neupositionierung des Architekturjuwels wird dem Paradigmenwechsel der digitalen Revolution gerecht – von der Industriegesellschaft zur Kreativ- und Netzwerkökonomie. Im Sinne eines kollaborativen Konzerns sollen möglichst unterschiedliche Firmen und Fachbereiche zusammenarbeiten, um klassische und kreative Industrien zu verbinden und so innovative Initialzündungen auszulösen. Schließlich ist der Mythos des einsamen Erfinders längst überholt. In unserer vernetzten Welt ist es der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus, der zu kreativen neuen Lösungen führt und den Grundstein für technische, wirtschaftliche oder soziale Innovationen legt.
„In die Tabakfabrik kommt man auch, weil man ein kreativitätsstimulierendes Umfeld und damit mehr Chancen hat, von Top-Talenten gefunden zu werden. Die Anziehungskraft des Standorts auf kreative Köpfe und innovative TüftlerInnen erleichtert das Finden von Nachwuchskräften mit überdurchschnittlichem Potential. Die Attraktivität des Standorts wird deshalb immer wichtiger für Firmen – unabhängig davon, ob es sich um Ein-Personen-Unternehmen oder große Agenturen handelt. Aufgrund unserer gezielten Auswahl aus einer Fülle von Interessenten gilt ein Firmensitz in der Tabakfabrik heute bereits als Qualitätsmerkmal“, sagt Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz.
Die aktuelle Entwicklung der Tabakfabrik Linz in Zahlen
Von den 80.000 Quadratmetern überdachter Nutzfläche hat die Tabakfabrik Linz Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mittlerweile rund 13.500 Quadratmeter dauerhaft vermietet. 126 Organisationen (inklusive EPUs) sind in den einzelnen Bauteilen untergebracht, vom Branchenführer im Bereich der Suchmaschinen-Werbung bis zur Grafischen Manufaktur, vom Spezialisten für Kunststoffverarbeitung und 3D-Druck bis hin zum größten Werbefotostudio Österreichs, von der Sozial- und Lebensberatung bis zum Hub für Start-ups. Diese dauerhaften Vermietungen ergänzen den Eventbereich mit einer Fläche von insgesamt 10.000 Quadratmetern und 1,4 Millionen BesucherInnen seit 2010:
Modellfabrik für Arbeit und Gesellschaft
In den unterschiedlichen Branchen der kreativen Industrien werden händeringend Nachwuchskräfte und Top-Talente für High-Potential Jobs gesucht. So hat das in der Tabakfabrik angesiedelte Unternehmen Smarter Ecommerce etwa allein im vergangenen Jahr 50 neue MitarbeiterInnen eingestellt.
„Wir sind ein Linzer Unternehmen, das 2007 als Start-up anfing und heute über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 20 Ländern beschäftigt, die für mehr als 500 Kunden in über 20 internationalen Märkten tätig sind. Im Juli 2017, zu unserem zehnjährigen Jubiläum, zogen wir in die Tabakfabrik Linz und es war eine Veränderung nicht nur zum Besseren, sondern zum Besten. Die Architektur von Peter Behrens war seinerzeit visionär und innovativ und genau diesen Weitblick streben auch wir als Unternehmen seit unserer Gründung an. Unser Büro im vierten Stockwerk war früher ein Schnitttabak-Lager und ist heute das wahrscheinlich längste Büro von Linz: ein Open Space für Innovationskraft und Leistungsfähigkeit mit Open-door-policy und Desksharing, um Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und das Miteinander zu fördern. Fokussierte und zugleich entspannte Mitarbeiter sind das Prisma der Kreativität und des Aufbruchs”, sagt Jan Radanitsch, CEO und Gründer der Smarter Ecommerce GmbH.
Auf der anderen Seite werden in der Tabakfabrik Linz auch Konzepte und Maßnahmen entwickelt, um die Kehrseiten von Digitalisierung und Automatisierung, wie etwa Jobverlust, zu bekämpfen. So bietet das Projekt WorkClowd Langzeitarbeitslosen in der Tabakfabrik völlig neue Perspektiven.
„In der durch die nächste Digitalisierungswelle kommenden Arbeitskrise wird es eine der großen Herausforderungen sein, Arbeitslosigkeit völlig neu zu beurteilen. Menschen werden nicht arbeitslos sein, weil sie zu dumm, zu faul und zu unwillig sind, sondern weil ihnen schlicht der Computer oder die Maschine den Job weggenommen hat und das Auto von selber fährt, oder wir unsere Lebensmittel online ordern, mit Kreditkarte bezahlen und am Abend am Drive-in Schalter mit PIN-Code abholen werden. Es muss uns gelingen, in dieser Diskussion die Verteilungsfrage von Arbeit und den Zugang zu Bildung zum Thema zu machen. Die kurz-, mittel- und langfristige Lösung dieser Problemlagen kann nur in einem wesentlich kreativeren Zugang zum Thema Arbeit liegen – wie sie derzeit von Koop Arbeit und ähnlichen Initiativen vorgezeigt wird. Die Fokussierung auf Frithjof Bergmanns zentrales Credo ‚herauszufinden, was man wirklich, wirklich will‘ wird uns dabei wesentlich helfen“, sagt Tom Zuljevic-Salamon, Geschäftsführer des sozialen Unternehmens „Die Querdenker“.
Gleichzeitig ermöglicht die Tabakfabrik Linz auch Einblick in eine berufliche Zukunft, in der Kreativität und Innovationskraft die globalen Märkte bestimmen. So regen die Studierenden der Fachrichtung Fashion & Technology der Kunstuniversität Linz den Stoffwechsel einer zukunftsträchtigen Branche an und prägen damit auch die Professionen von morgen.
„Wir ermutigen die Studierenden, ihre eigenen Materialien zu kreieren – innovative, dreidimensionale Gewebe aus Tencel, Bioplastik oder wachsende, organische Kleidungsstücke aus lebendigen Pflanzenfasern. Unser zentrales Anliegen ist Nachhaltigkeit durch Innovation“, sagt Ute Ploier, eine der beiden Studiengangsleiterinnen von Fashion & Technology.
Die nächsten Meilensteine
Ein Blick in die Zukunft der Tabakfabrik zeigt kontinuierliches Wachstum:
So eröffnen im Herbst die „Schulde des Ungehorsams“ von Gerhard Haderer und das VALIE EXPORT Center. Darüber hinaus wird das Industriejuwel zur dauerhaften Kulisse der renommierten Prager Fotoschule, die Anfang 2018 in die Tabakfabrik übersiedelt. Aktuell werden im Rahmen der Prager Fotoschule 125 SchülerInnen in fünf parallelen Lehrgängen unterrichtet. Im zweiten Quartal des nächsten Jahres wird mit der Strada del Start-up ein rund 2.000 Quadratmeter großer Indoor-Straßenzug für JungunternehmerInnnen und Start-ups geschaffen. Parallel dazu wird mit der Entfernung der nicht denkmalgeschützten Zwischenmagazine aus den späten 1960er Jahren ein weiterer baulicher Meilenstein gesetzt. Und das historische Magazin 1 soll Ende 2018 wegen der enormen Nachfrage in ein rund 4.000 Quadratmeter großes Art Magazin mit Ateliers, Kleinwerkstätten und Soundstudios für zeitgenössische KünstlerInnnen verwandelt werden.
Status Quo und Ausblick: Die neuen MieterInnen der Tabakfabrik Linz
Weltweites Wachstum: Smarter Ecommerce
Seit Juli 2017 gibt es einen neuen Global Player in der Tabakfabrik: Smarter Ecommerce, kurz smec genannt, die hochspezialisierte Software für Online-Händler entwickelt, die damit ihre Google AdWords und Google Shopping Kampagnen effizienter realisieren können. Das Unternehmen beschäftigt über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 20 Ländern und hat mehr als 500 Kunden in über 20 internationalen Märkten. Das Büro im vierten Stock wurde bewusst als Open Space mit Open-door-policy und Desksharing eingerichtet, um Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und das Miteinander zu fördern und mehr Innovationskraft und Leistungsfähigkeit herauszuholen. Mit ihrer AdEngine und ihrer Whoop! Predictive Bid Management Software revolutioniert smec seit zehn Jahren die PPC-Automation und gehört heute zu den Innovationstreibern der automatisierten Suchmaschinenwerbung weltweit. Zu den Kunden gehören adidas, BIPA u. v. a.
Neue Arbeit: WorkClowd
Im Mai 2017 rief das soziale Unternehmen „Die Querdenker“ in der Tabakfabrik Linz ein Inklusionsprojekt für arbeitslose Menschen ins Leben. Im Auftrag des AMS Oberösterreich entwickelten die Querdenker ein 20-wöchiges Kursprogramm, das Arbeitssuchenden neben beruflicher Neuorientierung auch Chancen bietet, die der stetig wachsende Wirtschaftsstandort Tabakfabrik eröffnet. Ziel ist es, neue Beschäftigungsfelder zu finden und nach Abschluss des Lehrgangs in ein Dauerarbeitsverhältnis umzusteigen.
Im Zentrum stehen dabei die Prinzipien kooperativer Arbeit – Partnerschaftlichkeit, Fairness und ein respektvoller, wertschätzender Umgang miteinander.
Tragbare Technik: Fashion & Technology
Sie regen den Stoffwechsel einer zukunftsträchtigen Branche an und beeinflussen damit die Arbeitswelt von morgen: die internationalen Studierenden des Kunstuni-Zweigs „Fashion & Technology“ in der Tabakfabrik Linz. Fashion & Technology begreift neue Technologien als Triebfeder für innovative Designlösungen, intelligente Textilien oder Wearables und profitiert dabei etwa von den Erkenntnissen der Bionik. Beruhen doch zahlreiche textile Innovationen auf biologischen Vorbildern. Für das wohl berühmteste Beispiel, den Klettverschluss, stand die Klette mit ihren hartnäckigen Widerhaken Modell.
startup300
Einzug: Mai 2017
Mit der Ansiedlung des Gründergeist-Inkubators startup300 versammelt die Tabakfabrik Linz das Who-is-Who der heimischen Business Angels. Das Netzwerk prominenter Risikokapitalgeber, wie etwa Michael Altrichter und Johann „Hansi“ Hansmann, dient als Anlaufstelle für Start-ups in einer relativ frühen Phase und schließt damit eine Marktlücke. startup300 bietet Zugang zum Know-how, Erfahrungsschatz oder zu Kontakten einflussreicher Business Angels – und legt in der Tabakfabrik Linz den Grundstein für die Geschäftserfolge der kommenden Generationen.
Mehr Informationen: www.startup300.at/
FairMarkt
Einzug: Juli 2017
Mit dem FairMarkt hat im September 2017 der erste Nahversorger in der Tabakfabrik Linz seine Pforten geöffnet. Geboten wird ein ausgesuchtes Sortiment an regional und fair erzeugten Bioprodukten – von der kleinen Jause in der Früh über Getränke und Lebensmittel bis zu Kosmetikprodukten. Der Mini-Bio-Supermarkt beschäftigt bis zu sechs Personen und wurde von der Genossenschaft Koop Arbeit ins Leben gerufen.
Cyberhouse
Einzug: Juli 2017
Die kreative Digitalagentur Cyberhouse mit Sitz in Linz und Wien ist unter dem Motto „Created with love and care“ auf Webentwicklung spezialisiert und verfügt über technische Kompetenz und langjährige Kundenbeziehungen. Seit 1999 konzipiert, gestaltet und entwickelt Cyberhouse für KundInnen professionelle und leistungsstarke digitale Lösungen für Web & E-Commerce.
Mehr Informationen: www.cyberhouse.at
Lokal Charmanter Elefant
Einzug: August 2017
Urban, chic, spielfreudig, gesundheitsbewusst und mit einem kleinen ökologischen Fußabdruck: All diese Eigenschaften verknüpft das neue Lokal Charmanter Elefant in der neu gestalteten Klubkantine der Tabakfabrik Linz. Auf 170 Quadratmetern Innenfläche und einem je nach Jahreszeit großzügigen Open-Air-Bereich am Peter-Behrens-Platz erwartet die Gäste des Charmanten Elefanten nicht nur ein stylishes Ambiente, sondern auch ein vielfältiges kulinarisches Angebot, dessen Herzstück vegane und vegetarische Gerichte sind, die mit Fisch oder Fleisch ergänzt werden können. Der Fokus liegt dabei auf Take-away-Gerichten, auch ein Bürolieferservice ist für die Zukunft angedacht.
Mehr Informationen: www.tabakfabrik-linz.at/2017/08/neuer-linzer-gastro-hotspot-entsteht-in-der-tabakfabrik/
Umzug Ars Electronica Solution
Oktober 2017
Ars Electronica Solutions entwickelt auf Basis der Forschungs- und Projektergebnisse des Ars Electronica Futurelabs serienreife Produkte. Das Ars Electronica Futurelab hat sich in den Gebieten der Architektur, Design, Interaktive Ausstellungen, Virtual Reality und Echtzeitgrafik internationales Renommee erarbeitet.
Die Produkte und Dienstleistungen von Ars Electronica Solutions siedeln sich primär im Bereich der Informationsvermittlung und Visualisierung an und können auf einer sehr breiten Ebene branchenübergreifend in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden. Gerade für den Veranstaltungsbereich kann auf diese Produkte auch auf Mietbasis zurückgegriffen werden.
Mehr Informationen: www.aec.at/solutions
Gerhard Haderers Schule des Ungehorsams
Einzug: Oktober 2017
Gerhard Haderer will sich nach seinem Austritt beim deutschen Wochenmagazin stern wieder verstärkt dem gesellschaftlichen und politischen Geschehen in Österreich widmen. Die Idee zu seinem Vorhaben hat er bereits seit Längerem. Die „Schule des Ungehorsams“ ist für Haderer der logische Schritt nach vielen Jahren „des Aufstachelns und der Aufforderung, eigene Gedanken zu denken“ – vereinfacht gesagt „ein Aufruf an alle Menschen, die sich einmischen wollen, um die Gesellschaft mitzugestalten, in einer spielerischen Art und Weise Ungehorsam durchzudenken“.
Die Schule des Ungehorsams wird ein Denklabor, in dem PhilosophInnen, WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen oder KünstlerInnen im Rahmen von Vorträgen, Workshops oder Lesungen lustvolle Anstöße für eine Änderung der Verhältnisse geben. Ob in Form von politischem Aktivismus, gesellschaftlicher Partizipation oder zivilem Ungehorsam.
VALIE EXPORT Center
Einzug: November 2017
Aufbauend auf dem VALIE EXPORT Archiv wird die Stadt Linz in Kooperation mit der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz ein international ausgerichtetes Forschungszentrum, das „VALIE EXPORT Center – Forschungszentrum für Medien- und Performancekunst“ betreiben. Das VALIE EXPORT Center ist damit neben dem Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich die zweite Forschungsstätte in Linz, die sich explizit dem Werk einer bedeutenden KünstlerInnenpersönlichkeit dieser Stadt widmet.
Ziel des Forschungszentrums ist es, professionelle Rahmenbedingungen für die wissenschaftliche Erforschung und Aufarbeitung des VALIE EXPORT Archivs und die Vermittlung seiner Inhalte zu schaffen und dessen öffentliche Zugänglichkeit zu ermöglichen. Mit diesen Zielsetzungen soll der Vorlass von VALIE EXPORT für spätere Generationen gesichert und auf wissenschaftlicher Basis aufgearbeitet werden. Das VALIE EXPORT Center soll – ausgehend vom Werkschaffen von VALIE EXPORT – auch weltweit ein Impuls für die künstlerische, wissenschaftliche und vermittlerische Auseinandersetzung mit Medien- und Performancekunst sein und als Ausgangspunkt für Forschungstätigkeiten Dritter fungieren bzw. diese ermöglichen und unterstützen.
Mehr Informationen: www.lentos.at/html/de/3551.aspx
Prager Fotoschule
Einzug: Februar 2018
Seit 20 Jahren ermöglicht die Prager Fotoschule Österreich fotografisch Interessierten eine fundierte Ausbildung. Neben Workshops und Sommerakademien bietet die Schule einen viersemestrigen Lehrgang für angewandte und künstlerische Fotografie an, der um ein zusätzliches Diplomjahr erweitert werden kann.
Geführt als gemeinnütziger Verein, wurde die Schule nach dem Vorbild der Prager Fotoschule in Prag gegründet. Im Gegensatz zu anderen Schulen, in denen Fotografie maximal im Rahmen der traditionellen bildnerischen Fächer unterrichtet wird, beschäftigt sich die Prager Fotoschule ausschließlich mit Fotografie. Die theoretisch fundierte Ausbildung vermittelt notwendiges Kunstwissen sowie Praxiskenntnisse. Allen Interessierten wird – ohne Beschränkung durch Alter, soziale Stellung oder Erfahrung – eine Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie angeboten.
Mehr Informationen: www.prager-fotoschule.com/
Innovationswerkstätte CAP.future (Makerspace)
Einzug: Sommer 2018
Die Innovationswerkstätte, die ab Mitte 2018 ihre Türen in der Tabakfabrik Linz öffnet, ist nicht nur die erste dieser Art in Oberösterreich, sondern aufgrund ihrer Interdisziplinarität auch die erste ihrer Art in Österreich. Nach dem Ansatz der „cross-fertilization“ (gegenseitigen Befruchtung) wird die Werkstätte zum niederschwelligen, spartenübergreifenden Innovationraum mit Zugang zu modernen und analogen Technologien und zum Maker Space für TüftlerInnen, Unternehmen, Kreative und all jene, die an Technik interessiert sind. Sie dient der Förderung der technischen Neugier und Kompetenz innerhalb der oberösterreichischen Bevölkerung und als Treffpunkt der Kreativ-, Start-up- und Wirtschaftsszene.
Mehr Informationen: www.tabakfabrik-linz.at/2017/03/erster-makerspace-in-oberoesterreich-bietet-raum-fuer-innovation-und-kreativitaet/
Art Magazin
Einzug: Ende 2018
Wo einst die kostbaren Tabakballen aus dem Orient lagerten, wird künftig künstlerische Kreativität entfacht. Um bestmögliche Bedingungen für die facettenreiche heimische Kunst- und Kulturszene zu schaffen, verwandelt sich das direkt an der Unteren Donaulände gelegene Magazin 1 der Tabakfabrik Linz in ein rund 4.000 Quadratmeter großes Art Magazin. Die atmosphärischen denkmalgeschützten Hallen aus den 1930er Jahren werden aufgrund der enormen Nachfrage zu Ateliers, Kleinwerkstätten und Soundstudios für zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler umgebaut. Parallel dazu wird das Magazin 1 auch Lager- oder Präsentationsflächen bieten und das Schaudepot der Museen der Stadt Linz beherbergen. Um günstige Mietpreise gewährleisten zu können, beschränken sich die notwendigen Adaptierungsmaßnahmen im Magazin 1 der Tabakfabrik Linz ganz bewusst auf das Wesentliche. Die neu geschaffene Infrastruktur soll den Industriechic der Architektur zur Geltung bringen, für lichtdurchflutete Räume sorgen und so ein perfektes Arbeitsumfeld schaffen.
Mehr Informationen: www.tabakfabrik-linz.at/tag/art-magazin/