maiz, das autonome Zentrum von & für MigrantInnen in Linz, hat mit dem ESF-Projekt „INTERMEZZO / MEZZANIN“ innovative Bildungsangebote für junge MigrantInnen entwickelt. Um ein Bindeglied zwischen Pflichtschule und weiterführender Ausbildung zu schaffen, erhielten Jugendliche mit Migrationshintergrund die Möglichkeit, im Rahmen des Lehrgangs „MEZZANIN“ mehrere Monate lang in unterschiedlichsten Kultureinrichtungen und Kreativunternehmen mitzuarbeiten. Dadurch sollen Bildungsbarrieren verringert, Kompetenzen gefördert und Orientierungshilfen für den weiteren Berufssweg geboten werden.
Die Tabakfabrik Linz hat als Kooperationspartnerin des Projekts „MEZZANIN“ mehreren Jugendlichen die Chance eröffnet, Erfahrungen in verschiedenen Abteilungen zu sammeln. Ob Veranstaltungsmanagement, Marketing, Controlling oder Technik. In intensiver Beschäftigung mit den jungen Menschen haben MitarbeiterInnen der Tabakfabrik Linz Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft ihre besonderen Interessen und Fähigkeiten ausgelotet und unterstützt.
Im Zuge eines Fotoworkshops in der Tabakfabrik realisierten die Jugendlichen beeindruckende künstlerische Arbeiten, die ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und Sehnsüchte ausdrücken, sich mit beruflichen Ambitionen auseinandersetzen oder auf kritische Weise Themen wie Ausgrenzung, Identität und Toleranz behandeln.
Die im Rahmen des Lehrgangs „MEZZANIN“ entstandenen Kunstwerke werden zur Zeit in einer Ausstellung mit dem Titel „mezza-versum, mezza-kunst, mezza-kultur“ in den Räumlichkeiten von maiz (Hofgasse 11, 4020 Linz) präsentiert. Die TeilnehmerInnen sind sich ihrer Talente bewusst geworden und haben nicht nur neue Fähigkeiten erworben, sondern auch Selbstvertrauen gewonnen. Einige von ihnen bereiten zur Zeit mit großem Engagement ihre Bewerbung für die Kunstuniversität Linz vor. Und so dürfte das Projekt „MEZZANIN“ wohl den Grundstein für so manch eine künstlerische Karriere gelegt haben.