Fashion & Technology in der Tabakfabrik zieht Studierende aus ganz Europa an

Stadt Linz

Portugal, Polen, Deutschland, England und Spanien: Der Studiengang Fashion & Technology der Kunstuniversität Linz, der im fünften Stock von Bau 1 der Tabakfabrik Linz beheimatet ist, wirkt wie ein Magnet auf junge Menschen aus ganz Europa. Fünf von 13 Studierenden des neuen Jahrgangs stammen nicht aus Österreich, dazu gesellen sich zwei Kollegen, die über die Flüchtlingsinitiative der Universitäten („More“) nach Linz gekommen sind.

Aaron Keller, Miguel Passos, Tania Perez Hernandez und Enoch Udoguwh (v.li.) schätzen die tollen Studienbedingungen in der Tabakfabrik Linz. Foto: Tabakfabrik Linz / Christoph Weiermair

„Internationalisierung ist speziell in Hinblick auf unser Master-Programm, das 2018 starten wird, sehr wichtig. Unser Studiengang agiert gleichzeitig lokal und international. Wir haben das Glück, sehr starke Partner wie die Ars Electonica oder Lenzing vor Ort zu haben, die aber auch internationale Größen sind“, sagt Ute Ploier, Leiterin von Fashion & Technology. Die Attraktivität des Studiengangs erklärt sich Ploier mit seiner Einzigartigkeit: „Mode und Technologie sind derzeit in aller Munde. Das Potenzial, das eine Verschmelzung der beiden Gebiete hat, ist immens, wird aber derzeit noch nicht voll ausgeschöpft. Wir wollen die Lücke schließen, indem wir eine Ausbildung anbieten, die Design und Innovation durch Technologie verbindet.“

Ein Schwerpunkt ist es, durch Technologie ökologische Wege im Designprozess, in der Herstellung und in der Präsentation zu gehen. „Das System der Mode, wie wir es derzeit kennen, steht vor dem Kollaps. Die Modeindustrie ist einer der größten Umweltverschmutzer. Die Produktionszyklen werden immer schneller, der Druck immer größer, Qualität und Arbeitsbedingungen leiden.“ Umso wichtiger sei es, dass sich die Gesellschaft und damit auch die Mode öffne und umdenke. „Daher unterstützen wir auch Initiativen wie ‚More'“, sagt Ploier.

 

Der neue Jahrgang von Fashion & Technology mit den beiden Professorinnen Christiane Luible-Bär und Ute Ploier sowie Reinhard Kannonier, Rektor der Kunstunviersität Linz. Foto: Kunstuniversität Linz / Christoph Weiermair

Das sagen Studierende

Miguel Passos, Lissabon/Portugal, 29: „Die Uni ist wirklich gut, sehr gut ausgestattet, mit modernen Maschinen. Wir haben hier sehr viel Platz, um unsere Kreativität zu entwicklen. In Portugal müsste man für diesen Standard eine teure Privatuniversität besuchen.“

Tania Perez Hernandez, Kanarische Inseln/Spanien, 19: „Ich wollte seit meiner Kindheit Mode studieren, weil meine Mutter Schneiderin ist. Während meines Au-Pair-Aufenthalts in Oberösterreich bin ich auf das Studium Fashion & Technology aufmerksam geworden. Es verbindet neue Technologien und alte Techniken. Ich bin sehr glücklich, dass ich hier sein kann. Linz ist eine sehr junge Stadt, und die Atmosphäre in der Tabakfabrik ist beeindruckend.“

Enoch Udoguwh, Anambra State/Nigeria, 27: „Ich habe bereits in Nigeria Mode studiert und bin über die ‚More‘-Initiative nach Linz gekommen. Mich interessiert, wie Mode und Technologie zusammenwirken.“

Aaron Keller, Chiemsee/Deutschland, 21: „Es gibt in Deutschland viele Schulen und Fachhochschulen, die Modeausbildungen anbieten, aber die Kombination Fashion & Technology gibt es nur in Linz. Unsere Räumlichkeiten in der Tabakfabrik sind einzigartig, das rundet die hohe Qualität dieses Studiums ab.“

ZUM Studium

  • Das Bachelorstudium Fashion & Technology ist eine Ausbildung für zeitgenössisches Modedesign in 7 Semestern.
  • Die Bewerbungsfrist für den neuen Jahrgang von Fashion & Technology läuft seit 1. Dezember 2016
  • Am 29. März 2017 lädt der Studiengang zum Tag der offenen Tür (Tabakfabrik Linz, Peter-Behrens-Platz 10, Stiege A, 5. Stock)
  • Weite Infos unter www.ufg.at/fashion

beteiligte PionierInnen

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