„Die Geburt des neuen Stadtteils Tabakfabrik steht unmittelbar bevor“

Die Umbenennung des Innenhofs zum Peter-Behrens-Platz ist ein deutliches Zeichen für den neuen Fokus im Entwicklungsprozess. „Die Tabakfabrik soll allen Linzer Bürgerinnen und Bürgern geöffnet werden. Vieles ist hier möglich und wird nebeneinander bestehen!“, so der künstlerische Leiter Chris Müller.

Verdichtete Diversität

Das räumliche Nebeneinander von Produktion, Kreativität und Maßnahmen der Beschäftigung ist eine Verschränkung, die sich gegenseitig kommentiert, kritisiert und befruchten wird. „Gerade diese Vielfalt schlägt sich auch in den Veranstaltungen wieder, die in der Tabakfabrik stattfinden“ so Chris Müller. Das Konzept der Tabakfabrik legt Wert auf verschiedenste Formate bei den Veranstaltungen. Kunst-Ausstellungen lokaler KünstlerInnen haben ebenso Platz, wie die große Porsche Ausstellung, die am 22. Juni ihre Pforten öffnet. Wissenschaftliche Symposien und Theater wechseln sich mit kommerziellen Messen ab. Konzerte und Festivals von Linzer Kulturinitiativen ergänzen sich mit Veranstaltungen von Firmen aus der Kreativwirtschaft.

150 Tage sind mittlerweile mit Veranstaltungen von großen, kleinen und kleinsten Formaten ausgefüllt. „Dazu kommt noch unser diesjähriges internationale Zugpferd, die Porsche Ausstellung, zu der 150.000 BesucherInnen erwartet werden“, so Chris Müller zum Stand der Veranstaltungen und Perspektiven.

Gerade im Sommer kommen viele Anfragen wegen Konzerten und Partys. „Natürlich öffnen wir unseren Veranstaltungskalender, kulturinteressierte junge und alte LinzerInnen sollen angelockt werden. Allerdings achten wir auf die richtige Mischung, eine normale Eventlocation oder Partymeile soll die Tabakfabrik nicht werden. Daher soll alle Konzerte und Veranstaltungen in der Tabakfabrik etwas besonderes auszeichnen.“

Beispielsweise ist das „Kunstspiel“ am 11.05. im Ostblock eine vitale Mischung aus einer Fashion-Show und einem Kreativmarkt junger Linzer DesignerInnen und Künstlerinnen, inklusive einer Abschlussparty. Der bekannte Berliner Musiker Oliver Koletzki schlägt am 16.05. eine direkte Berlinzer Brücke in die Tabakfabrik. Das große Open-Air Festival am 02.06. auf dem Peter-Behrens-Platz wird durch die Kulisse der Tabakfabrik, dem heimischen Amadeus-Preisträger „Parov Stelar“, dem Linzer A.G. Trio und noch vielen mehr ein ganz besonderes Ereignis werden.

Während dem Open-Air Festival wird es auch eine Live-Skype-Schaltung nach Basel in die Schweiz geben. Dort findet am Gelände des NT-Areals das Festival „Spiel und Brote“ statt, dass sich mit künstlerischen Zwischennutzungen beschäftigt und daher besonders an der Tabakfabrik Linz interessiert ist. Mehr dazu unter http://www.spielundbrote.ch/

In den Sommermonaten gibt es einen Schwerpunkt auf Theater, mit einer Neuauflage der Musenspiele, neuen Aufführungen der erfolgreichen Nachtspiel-Reihe und weiteren Theaterprojekten. Und die Sommerakademie von Walter Ötsch diskutiert unter dem Motto „Kritik, Einmischung, Protest“ politisches Handeln in der heutigen Zeit.

„Es tut sich was in der alten Dames Tabakfabrik“, so Chris Müller augenzwinkernd.

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