22.8.2013
Interurbahner Schienenschluss für die Tabakfabrik Linz: Vor vier Jahren wurde wegen der Betriebsschließung der Tabakfabrik die Schienenanbindung des Areals gekappt. Die fehlenden fünf Meter Schiene wurden in Kooperation mit der voestalpine und der ÖBB wieder eingesetzt, die Verkehrsader damit reaktiviert. Schon ab dem 7. September werden im Rahmen von Kulturprojekten Züge auf der Strecke fahren und den Industrieraum mit dem Zentralraum verbinden.
Die Tabakfabrik als neoindustrieller, kreativer Stadtteil nimmt im städteplanerischen Sinne eine besondere Position im Gesamtgefüge von Linz ein. Sie schließt eine Lücke zwischen dem Zentrum, dem daran angeschlossenen Kultur- und Freizeitraum der Donaulände und dem sich gerade kulturell und wirtschaftlich stark entwickelnden Hafengebiet bis hin zum Industrieraum der voest alpine. Um zukünftig wieder die erzeugten Güter zwischen den innovativen Produktionspolen verschieben zu können hat die Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH die stillgelegten Gleise der ATW wieder aktiviert.
Ultimativ urbaner Umschlagplatz
Eine weitere wichtige Rolle im Entwicklungskonzept der Tabakfabrik und der Stadt Linz nehmen die Planungen für die zweite Straßenbahnachse durch die Stadt ein. Vorrausichtlich im Jahre 2018 wird die Tabakfabrik Linz eine wichtige Haltestelle auf der 6,6 Kilometer langen Gesamtstrecke der Linie 4 zwischen Mühlkreisbahnhof und Bulgariplatz sein. Mit dem nun erfolgten Anschluss an das internationale Gleisnetz und der Inbetriebnahme der Linie 4 wird die die Tabakfabrik so zur wichtigen Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs im Linzer Zentralraum.
Foto: Tabakfabrik Linz