31.10.13
Ausgebaute Fahrpläne, modernisierte Garnituren, Verbindungen nach Graz, Prag und Budweis: Die Bahn baut aus und auch die Tabakfabrik hat ihren ersten Zug auf Schiene. Nur eine lebendige Schiene ist eine gute Schiene, findet Chris Müller, Direktor der Tabakfabrik. Aus diesem Grund befährt der Z6, ein zur Kunstgalerie umfunktionierter Wagon nun das Gelände der Tabakfabrik.
Der Z6 ist ein Fernreisewagon, in mühevoller Kleinarbeit vom Kunstverein Z6 mit Hilfe der ÖBB zu einem multifunktionalen Ausstellungsraum umgebaut.
In den letzten Jahren war die mobile Kunstgalerie u.a. Konzertraum, Miniatelier, Kulturbotschafter 2009, Artist-in-Recidence-Place u.vm. Ende 2013 wird er zum Transitraum: Als Foyer konzipiert, werden zukünftige Besucher den Z6 durchqueren, um den Bau 2 zu erreichen.
„Die Mobilität war und ist sein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Robert Hinterleitner vom Kunstverein Z6. „Wir sind begeistert, dass er dieses Potential nun auch in Zukunft nutzen kann, wenn er als Schnittstelle von Künstlern und Kreativen seinen Heimathafen in der Tabakfabrik Linz findet.“
Transferland Tabakfabrik
Mit der Aktivierung der alten Gleisanlage im August hat die Tabakfabrik die Weichen auf Zukunft gestellt. Mit der Ansiedelung des Z6 geht die die Tabakfabrik nun einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum ultimativen urbanen Umschlagplatz: Die Schienen werden aktiv genutzt, die Achse zur Stahlwelt ist aktiviert.
„Das historische Potenzial der Tabakfabrik, verbunden mit der größten Produktionsstätte Österreichs, das kann auch touristisch interessant sein“, sagt Christoph Hain, Geschäftsführer der voestalpine Stahlwelt.
Die Intraurbahne verbindet Kunst und Industrie. Nach zwei Jahren ein wichtiges Zwischenziel für den Produktionsstandort.
2013.10.31_-_PA_Bahn_frei_fuer_Kunst_am_Bau_2
Credits: Florian Voggeneder, Robert Hinterleitner