Bildungsstandort Tabakfabrik: ROSE Schule gewinnt 1. Platz bei bundesweitem Innovationspreis

Zuerst die Nominierung unter die Top fünf, dann die Prämierung für den 1. Preis – die Freude im ROSE ORG-Team in der Tabakfabrik ist groß. Der „ISB Stiftungspreis Bildungsinnovation“ zeichnet Einrichtungen aus, die innovative Ansätze entwickeln oder umgesetzt haben und so zur Bildungsinnovation in Österreich beitragen.

Thomas Gegenhuber, Wirtschafts- und Innovationsstadtrat und Aufsichtsratsvorsitzendender der Tabakfabrik Linz gratuliert der ROSE-Schule und hebt hervor: „Diese Auszeichnung unterstreicht die hervorragende Bildungsarbeit der ROSE und die Bedeutung unseres Standortes Linz als Zentrum für kreative und innovative Bildung. Die ROSE ist ein leuchtendes Beispiel für exzellente Wissensvermittlung in unserer Stadt, wo lernen und persönliche Entwicklung Hand in Hand gehen.“

Die Geschäftsführerin der Tabakfabrik Linz, Denise Halak freut sich mit dem Oberstufenrealgymnasium über die Auszeichnung: „Besonders schön ist, dass die ROSE-Schule das Ökosystem und das Netzwerk am Areal nutzt. Unsere einzigartige Community arbeitet interdisziplinär zusammen und entwickelt neue Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft. Gemeinsam gestalten wir eine Lernumgebung, die Talente fördert und neue Wege für Schüler:innen, Student:innen und in der Erwachsenenbildung beschreitet.

Der Geschäftsführer Markus Eidenberger weist auf den vielfältigen Branchenmix am Areal hin: „Die Tabakfabrik ist ein lebendiger Knotenpunkt, wo mehr als 250 Organisationen zusammenkommen. Dass wir neben Büros auch die ganze Bandbreite von Werkstätten über Handelsflächen, Workshopräume und Eventflächen bis zu innovativen Schulräumen für die ROSE bieten können, zeigt die große Flexibilität unseres Areals – die Grundlage für unsere einzigartige Vielfalt!“

Schulleiter Aiko Czetö schätzt die Umgebung und die enge Zusammenarbeit mit anderen Mieter:innen: „Mit dem Schul-Standort in der Tabakfabrik haben wir die richtige Entscheidung getroffen. Die großartige Nachbarschaft, die vielfältigen Räume und die aktive Community machen diesen Ort zu etwas Besonderem. Wir kooperieren mit der Grand Garage, mit Creative Robotics von der Kunstuniversität Linz, mit der Prager Fotoschule und dem Art Magazin. Unsere Schüler:innen lernen, ganze Projekte durchzudenken und erleben Arbeitsprozesse von der Konzeption bis zum Ergebnis.“

ROSE-Geschäftsführerin Eva Cifrain-Liebtholz: „Wir arbeiten zukunfts- und praxisorientiert, denn das sind die Schlüsselkompetenzen, die unserer Schüler:innen auf ihrem weiteren Bildungsweg brauchen. Wir unterstützen sie beim Lernen und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung durch ein Tutor:innensystem. Es gibt den wöchentlichen fächer- und klassenübergreifenden Projekt-Freitag und unseren Fokus auf Digitalität, Technologie und Kunst. Diese Maßnahmen fördern eine individualisierte und kreative Allgemeinbildung und bereiten unsere Schüler:innen auf ihren Lebensweg vor.“


Begründung der Jury

Aus der Presseaussendung der Innovationsstiftung für Bildung vom Oktober 2025:
„Den ersten Platz in der Kategorie Allgemeinbildung belegt das ROSE Oberstufenrealgymnasium Linz, das mit € 15.000,- ausgezeichnet wurde. Die evangelische AHS überzeugte die Jury durch eine grundlegend neu gedachte Lernkultur, die traditionelle Schulstrukturen bewusst aufbricht. Am ROSE Oberstufenrealgymnasium erleben Jugendliche eine offene, beteiligungsorientierte Lernkultur, in der Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter sowie Schülerinnen und Schüler einander auf Augenhöhe begegnen. Verantwortung wird früh übertragen – etwa in Projekten, Challenges oder durch individuelle Zielvereinbarungen. Im Zentrum steht die Persönlichkeitsentwicklung: Schülerinnen und Schüler reflektieren regelmäßig ihren Lernweg, setzen sich selbst Ziele und arbeiten an ihrer Selbstwirksamkeit.
Besonders innovativ ist die Nutzung der ehemaligen Tabakfabrik Linz als erweiterte Lernumgebung. Lernangebote finden nicht nur im eigenen Gebäude, sondern auch in benachbarten Werkstätten, Ateliers und Co-Working-Spaces statt. So wird die Umgebung zum „dritten Pädagogen“ und eröffnet vielfältige, alltagsnahe Lernanlässe. Die Gestaltung des Schulalltags basiert auf einem klaren pädagogischen Anspruch, der das gesamte Kollegium verbindet. Regelmäßige Reflexionsklausuren und die sogenannten „ROSE Commitments“ bilden die Grundlage für kontinuierliche Schulentwicklung. Die Jury würdigte besonders, dass die Jugendlichen reflektiert, selbstbewusst und mit hohem Maß an Eigenverantwortung auftreten. Sie lernen nicht für das System, sondern für sich und miteinander. Persönlichkeitsentwicklung, Selbststeuerung und gesellschaftliche Anschlussfähigkeit werden nicht nur angestrebt, sondern im Alltag gelebt.

UPDATE: In der Kategorie „Berufsbildende Schulen“ errang die HTL1 Goethestraße den 3. Platz, für die Ausbildungsform „HTL1Plus – Das Lernbüro der Goethestraße“. Die Schule erhielt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Ein Teil des Unterrichts findet in der Tabakfabrik Linz statt: Im kreativen Umfeld des ART MAGAZINs und durch die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten am Areal wird Bildung lebendig.


Foto – honorarfreie Verwendung unter Angabe des Credits ©Tabakfabrik/Ness Rubey:

v.l.n.r.: ROSE-Geschäftsführerin Eva Cifrain-Liebtholz, ROSE-Schulleiter Aiko Czetö, Tabakfabrik-Geschäftsführerin Denise Halak und Tabakfabrik-Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Gegenhuber (Stadtrat für Wirtschaft und Innovation).

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