Die Tabakfabrik etabliert sich an den vier Säulen Kreativität, Soziales, Arbeit und Bildung ausgerichtet als Herz eines pulsierenden und neu gedachten Stadtteils.
Die Relevanz der vier Säulen für die Stadt Linz eröffnet sich bei einer historischen Betrachtung. Linz war und ist nach wie vor eine ArbeiterInnen-Stadt, eine der wenigen Städte Europas mit mehr Arbeitsplätzen als EinwohnerInnen. Wirtschaft, Handel und Industrie florieren. Durch die so entstandene hohe Finanzkraft der Stadt war es auch möglich, ein dichtes Netz an sozialen Einrichtungen und Leistungen zu etablieren. Weiters wurde in den letzten Jahren auch der Ausbau von Bildungs- und Forschungseinrichtungen forciert und der Wirtschaftstandort Linz durch Entwicklung von Produkten mit hoher Wertschöpfung weiterentwickelt. Und schließlich hat sich den letzten vier Jahrzehnten sowohl ein dichtes Netz an hochqualitativen, öffentlichen Kulturinstitutionen als auch eine sehr aktive freie Kunst- und Kulturszene in der Stadt etabliert. Das Jahr der europäischen Kulturhauptstadt markierte sichtbar den Wandel zu einer Kulturstadt. Die vier Säulen ergänzen sich inhaltlich-theoretisch und werden starke Schnittmengen in der Umsetzung aufweisen.
Die Aorta verläuft vom Ars Electronica Center, der Stadtwerkstatt über die Nibelungenbrücke hinüber zu Kunstuniversität, Lentos und StifterHaus, zieht sich weiter flussabwärts vorbei am Brucknerhaus, dem Parkbad, den Donauhotels und dem pulsierenden Herz, der Tabakfabrik, und mündet schließlich im Hafengebiet bei Posthof, Time’s up und der Stahlwelt. Durch die Ausrichtung parallel zum Fluss rückt sie Linz an die Donau und wertet damit den gesamten Donauraum auf.