„Ich mach hier meine Kunst“

Gabriele Schuller nimmt sich endlich die Zeit dafür, einem lang gehegten Traum nachzugehen. Im neuen ART MAGAZIN der Tabakfabrik hat sie sich ein Atelier gemietet und widmet nun sich voll und ganz ihrer Leidenschaft – der Kunst.

Der Kunst hat sich die „Kunstnomadin“ schon immer verschrieben. Neben ihrer freien Tätigkeit als Künstlerin war sie parallel auch immer in Schulen und Freizeitprojekten tätig, um Kindern Kunst nahezubringen und mit ihnen Projekte zu verwirklichen. Nach ihrer Tätigkeit als Grafikdesignerin hat sie jetzt ihren Arbeitsschwerpunkt verlagert: „Ich habe mir den Luxus erarbeitet, mich jetzt ganz meiner Leidenschaft zu widmen“, erzählt Schuller.

Die Künstlerin Gabriele Schuller arbeitet unter dem Namen „Die Kunstnomadin“.

Gabriele Schuller arbeitet hauptsächlich im Bereich der Bildenden Kunst, ihre Technik und Ausdrucksform hängt aber immer vom Thema ab und reicht dabei von Zeichnen und Malen bis hin zu Textil- und Objektkunst. In ihrem aktuellen Projekt widmet sie sich dem „Geben und Nehmen“. In dieser physischen und partizipativen Arbeit stellt sich die Künstlerin die Frage, was wir von der Natur nehmen und was wir ihr zurückgeben. Diese Erfahrungen und Ergebnisse gießt sie in eine mediale Plattform und digitale Ausstellung.

Das 3D-Tagebuch zum Thema „Geben und Nehmen“.

Nachdem der Vertrag in ihrem alten Atelier ausgelaufen ist, hat sich Schuller auf die Suche nach einem neuen Ort für ihre Kunst gemacht und ist in der Tabakfabrik fündig geworden. „Mir ist der Austausch und die Vernetzung wichtig – ich möchte hier meine Kunst machen, aber nicht auf einer einsamen Insel. Ich finde, dass kreatives Potential immer mehr ist als die Summe seiner Einzelteile.“

Wunsch nach höherem Stellenwert der Kunst

Für die Kunstszene wünscht sich Gabrielle Schuller neben leistbaren Räumen, Förderungen und Anerkennung zu Wirk- und Lebzeiten (Stichwort – Pay the artist now!) vor allem eines: einen höheren Stellenwert der Kunst in Gesellschaft und Bildung. Besonders am Herzen liegt ihr dabei, die Handarbeit und das Handwerk – die sinnliche Erfahrung, Kunst mit den Händen zu schaffen: „Wir brauchen als Gegenpart zur digitalen Kunst – die natürlich auch wichtig ist – einen körperlichen Ankerpunkt für die händische Gestaltung.“

 

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